Gotthard Fellerer - Bildatmen
- Sonderausstellung im Stadtmuseum St. Pölten

von: 14.10.2004 bis 04.11.2004

Anlässlich des 60. Geburtstags Gotthard Fellerers im November 2004 lädt das Kulturamt St. Pölten zur Präsentation der neuen, großteils noch nie ausgestellten Werke des Künstlers und mehrfachen Kulturpreisträgers unter dem Titel „Bildatmen“.

„Wenn ich male, atme ich anders, die Welt versinkt, löst sich auf, ich selbst werde Bild und „atme“ Bild. Der Rhythmus des ewigen freien Atems erfasst und durchdringt alles Leben, auch mich, der ich Bild bin. Ich eratme Bilder, welche leben und reifen.
Mein Tun steht in starker Affinität zu jenen Malerphilosophen, die wussten, dass der Zustand des Nichtwissens erreicht ist, wenn die Vernunft alles durchdringt (Lao Tse). Damit befinde ich mich in der Tradition derer, die im Geistigen den Impuls sehen, der allein zur Kunst-pur führt. Kunst machen heißt für mich Unsichtbares sichtbar machen, ich halte Zeit an. Das Nacheinander des Ablaufes „Bildatmen“ wird auf einmal erleb- und erfassbar.
Damit wird die zeitliche Dimension „Leben“ in einem „Augen-Blick“, einem zeitlos komprimierten „Jetzt“ gebannt, das sich durch sigillenhafte Kraftlinien, ruhende Kraftfelder und dynamische Krafträume vermittelt.
In dem jeweiligen „Jetzt“ eines Bildes ruht zeitlose Zeit.
D.h., ich verstehe meine Bilder als Meditationsobjekte, die mit meiner Musik, wie ich sie auf meiner  CD „Zeitlos“dokumentierte,  eng verwoben sind.“

Gotthard Fellerer, geb. am 1.11.1944 in Baden, lebt in Wiener Neustadt, Professor, Vor- und Nachdenker, bildender und ausbildender Künstler, zwei Töchter, Publizist, Ausstellungsmacher (über 300 Ausstellungen), Musikant und Ausstellungsdidaktiker (u.v.a. „Österreich und der 30-jährige Friede“, Freiluftausstellung in der Wiener Kärntnerstraße; „Kirche für uns“, anlässlich des Dom-Jubiläums Wiener Neustadt, „Der europäische Wirtschaftslehrpfad in Österreich“, Gesellschafts- und Wirtschaftsmuseum, Wien; künstlerische Adaptierung des virtuellen Zeitgeschichte-Museums in Gloggnitz), 1977 bis 1993 Mitglied des NÖ Kultursenates, 1976 bis 1993 ausführendes und planendes Mitglied des NÖ Kulturforums, mehrere Legislaturperioden hindurch Mitglied der Kunst-Ankaufskommission des Bundes für das Land NÖ, seit 1974 freier Mitarbeiter am Österr. Gesellschafts- und Wirtschaftsmuseum, Wien, Gründungsmitglied der Literaturvereinigung „Podium“, Mitglied des Internationalen P.E.N.-Clubs, Gründungsmitglied und Obmann des Kunstvereines Süd Ost;
Preise: u.a. Förderungspreis für Literatur des Landes NÖ (1972), Förderungspreis für Grafik aus dem Dr. Theodor Körner-Stiftungsfond (1976), Kulturpreis der Stadt Wiener Neustadt 2003;
ab 1970 Lehrtätigkeiten u.a. an der Wiener Kunstschule, bis 2004 BG Wr. Neustadt, Pädagogische Akademie, Baden (Pädagog. Institut); seit 1993 an der Universität Akademie der bildenden Künste, Wien;
1970-75 Herausgeber von „707“, seit 1993 Herausgeber des „satirischen Kunstblattls BravDa!“ (www.bravda.net), seit 1967 weit über 100 Ausstellungsbeteiligungen im In- und Ausland (u.a. im Kulturinstitut New York, in Washington, in Melbourne und Mornington (AUS), 19 Einzelausstellungen ( u.a. in Tel Aviv, Stuttgart, Wien, Wiener Neustadt, St. Pölten, Eisenstadt, Mattersburg usw.); mehr  als 150 Veröffentlichungen über Kunst und Künstler, Kunstvermittlung, Metaphysik (zuletzt: „Charakter ist Eigensinn“, für eine neue Architektur, „Der weiße Pfad“, „Stellungbeziehen“, „Die Tücke der Harmlosigkeit, über Kunst und Künstler zur Zeit des Nationalsozialismus in Österreich“, „Kunstreich-Österreich“ - eine überschaubare österreichische Kunstgeschichte, „Demistso – 30 Jahre Symposion Lindabrunn“, „Nur ein toter Fisch schwimmt mit dem Strom“ - über die Ursprünge metaphysischen Denkens in Europa; 2004 erscheinen drei weitere Publikationen: „Mach nur!“ - über Kreativität fördernde Maßnahmen bei Kindern, „Der runde Tisch“ - über die Künstler des Kunstvereines S.O. und dessen Künstler-Gäste, sowie „Kunstvermittlung in Österreich“ - im Rahmen eines Forschungsprojektes des Ludwig Boltzmann-Institutes, Wien.

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